Sehr geehrte Studierende, Lehrende und Forschende sowie Akteure in und für die Kultur- und Kreativwirtschaft,
ob Gaming, Design Thinking, Werbung, agiles Projektmanagement, Virtual Reality oder Smart Cities, alle geben immanente kreative Impulse und sind kulturelle Standortaufwertungen – somit sind Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft als Teil einer innovativen und wachsenden Branche die Wegbereiter*innen für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft und gesellschaftliche Veränderungen. Gerade die Corona Pandemie hat deutlich gemacht, welchen Stellenwert und Bedeutung Firmen, Einrichtungen, Projekte, Dienstleistungen, Produkte, Innovationen und Angebote der kreativen Branchen für unsere Gesellschaft haben. Sie sind ein essentieller Teil unseres sozialen Lebens und sein Fehlen in der Pandemie hinterlässt eine schmerzhafte Lücke.
Damit sich die Potentiale der Kreativwirtschaft erfolgreich entfalten können, hat die Landesregierung auch in ihrem neuen Koalitionsvertrag 2021–2026 wieder einen Schwerpunkt auf die Branche und dort insbesondere auf die Behebung der Finanzierungsprobleme in der Start-up-Phase gesetzt. Das schließt eine differenzierte Gründungsfinanzierung mit Hilfe von Förderprogrammen und alternativen Finanzierungsinstrumenten wie z.B. Crowdfunding mit ein.
Wir brauchen kompetente und unternehmerisch-innovative sowie kreative Gründerinnen und Gründer, sei es aus den Bereichen Design, Musik, Games, Film und Medien, aber auch Architektur oder Kommunikation. Und hier haben insbesondere die Hochschulen und Universitäten des Landes Rheinland-Pfalz mit ihren Studiengängen und Ausbildungszielen eine sehr wichtige Funktion und Bedeutung.
Das iuh – Institut für unternehmerisches Handeln der Hochschule Mainz leistet mit dem Projekt „Creative Startup Navigator Rheinland-Pfalz“ hier wichtige Forschungsarbeit.
Durch diese Studie erhalten wir tiefgehendes Wissen über Ihre Bedürfnisse und Herausforderungen in der unternehmerischen Sensibilisierung und Qualifizierung innerhalb der akademischen Ausbildung der kreativwirtschaftlichen Berufe. Von Mainz bis Kaiserlautern und von Worms bis Trier werden die kulturellen und kreativen Impulse und Potentiale, welche durch die rheinland-pfälzische Hochschullandschaft für die Kultur- und Kreativwirtschaft entstehen, evaluiert, analysiert und diskutiert.
Die Studie wird gefördert durch das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. In dem Projekt, welches auch mit den vom MWVLW geförderten Hochschulgründungsbüros kooperiert, sollen insbesondere die Hochschulakteure zu Wort kommen, um gemeinsam aktuelle und künftige Formate zu bewerten und weiterzuentwickeln, wodurch letztlich alle profitieren.
Rheinland-Pfalz ist Gold. Das ist die Botschaft unserer Standortmarke und diesen Anspruch wollen wir gerade auch in der Kultur- und Kreativwirtschaft mit Leben erfüllen.
Ich freue mich auf Ihre Unterstützung,
Daniela Schmitt
Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz